Titel der Ausgabe 
Expressionismus 2 (2016), 4
Zeitschriftentitel 
Weiterer Titel 
Expressionistinnen

Erschienen
Berlin 2016: Neofelis Verlag
Erscheint 
zweimal jährlich
ISBN
978-3-95808-114-7
Anzahl Seiten
146 S.
Preis
14,00

 

Kontakt

Institution
Expressionismus
Land
Deutschland
c/o
Neofelis Verlag, Kuglerstr. 59, 10439 Berlin Kontakt: info@neofelis-verlag.de <mailto:info@neofelis-verlag.de> Vertrieb / Abo: vertrieb@neofelis-verlag.de <mailto:vertrieb@neofelis-verlag.de>
Von
Ermel, Annika

Kaum eine Kunstrichtung scheint aufgrund ihrer gewaltverherrlichenden Rhetorik und den zahlreichen Männerzirkeln so stark männlich dominiert zu sein wie der Expressionismus. Dennoch treten gerade in der Zeit des Expressionismus nicht wenige Frauen hervor, denen nun erstmals der Weg einer offiziellen Karriere als Künstlerin offensteht und deren Beitrag zur Strömung eigens diskutiert werden muss.
Das vierte Heft von Expressionismus fragt deshalb einerseits nach der Existenz eines spezifisch weiblichen Expressionismus und dessen Verhältnis zum ‚klassisch‘ männlich definierten Expressionismus-Begriff. Andererseits beleuchtet es exemplarisch die konkreten Chancen und Grenzen künstlerischen Wirkens von Frauen im frühen 20. Jahrhundert in Literatur, Film, Bildender Kunst und Architektur. Die übergreifenden Beiträge thematisieren die Selbstporträts expressionistischer Künstlerinnen sowie die Rolle von Frauen im Krieg; sie stellen dem Vater/Sohn-Konflikt die Frage nach dem Verhältnis zwischen Mutter und Tochter an die Seite. Gesonderte Studien sind dem Wirken südafrikanischer Künstlerinnen in Berlin sowie Käthe Kollwitz, Lotte Reiniger, Tina Haim-Wentscher und Margaret Staal-Kropholler gewidmet.
Mit Beiträgen von Martina Dlugaiczyk, Matthias C. Hänselmann, Ricarda Hirte, Rixt Hoekstra, Lisa Hörstmann, Frank Krause, Marina Linares, Rolf Löchel und Jens-Henning Ullner.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Editorial

Weibliche Perspektiven auf ‚männliche‘ Themen

Frank Krause
‚Weib‘ und ‚Geist‘ im Großen Krieg: Pazifismus und Geschlecht im Expressionismus

Rolf Löchel
Fatal ist die Liebe der Mutter, letal die Sehnsucht der Tochter. Mütter und der Generationenkonflikt in literarischer Prosa von Expressionistinnen

Weiblicher Expressionismus im Film

Ricarda Hirte
Der Golem wie er in die Welt kam von Paul Wegener und die Verkörperung des Weiblichen in der Figur Miriams, interpretiert von Lyda Salmonova

Matthias C. Hänselmann
„Ich bin nicht modern“ – Lotte Reiniger und der expressionistische Film

Expressionistinnen in der bildenden Kunst

Jens-Henning Ullner

„Die letzte Woche habe ich gelebt wie im Rausche“. Selbstporträts expressionistischer Künstlerinnen

Lisa Hörstmann
Südafrikanische Expressionistinnen in Berlin: Irma Stern (1894–1966) und Maggie Laubser (1886–1973)

Martina Dlugaiczyk
Von non-finito Skulpturen bis Dioramen. Der Mensch und seine Existenz im Werk von Tina Haim-Wentscher

Marina Linares
Käthe Kollwitz. Eine Ästhetik im Spannungsfeld zwischen privatem (Er-)Leben und politischer Agitation

Weibliche Wirkungsmöglichkeiten in der Architektur

Rixt Hoekstra
Margaret Staal-Kropholler, eine weibliche Ausnahmeerscheinung in der niederländischen expressionistischen Architektur

Rezensionen
Abbildungsverzeichnis
Call for Papers: Wahnsinn

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